Sammelaktion für Starrkrampf-Impfung

21.1.2012

Den Starrkrampf weltweit eliminieren

Engagement auf District-Ebene

Kiwanis International will mit der weltweiten eigenen Organisation zum 100-jährigen Bestehen bis in den Herbst 2015 US$ 110'000'000.-- sammeln. Damit können 130'000'000 Mütter zum Schutze ihrer ungeborenen Babys mit genügend Impfstoff weltweit bedient werden. 3 Dosen Tetanus-Impfstoff bewirken für die Mutter und ihr Kind genügend Schutz vor der immer noch drohenden Tetanus-Infektion.

The Eliminate heisst: KIWANIS will gemeinsam mit UNICEF insbesondere in 38 Ländern der Dritten Welt die Tetanus-Infektion mit der Finanzierung von Starrkrampf-Impfstoff bekämpfen.

In der Schweiz hat der Kiwanis District Schweiz-Liechtenstein ein eigenes Team zur Organisation der districtweiten Sammlung unter:

Stopp Starrkrampf !

 

Kindertanzgruppe Samurzakhano aus Abchasien (Kaukasus)

24.8.2006

 

Zwischen Georgien und Abchasien brach 1993 ein Bürgerkrieg aus, der 1994 mit einem Waffenstillstand durch die UNO beendet wurde, wodurch der Konflikt aber bis heute noch nicht gelöst ist. Das Land leidet immer noch unter den Folgen des Krieges.

Das Tanzen und Singen hilft den Kindern Freude und Freunde zu finden und die schrecklichen Erlebnisse zu vergessen.


In Abchasien gibt es aber kaum Auftrittsmöglichkeiten. 80% der Bevölkerung sind arbeitslos. Der Kiwanis-Club Frauenfeld wurde durch einen Lichtbildervortrag von Michael Berndonner, der als UNO Beobachter den Waffenstillstand überwachte, auf die Kindertanzgruppe aufmerksam und beschloss, dem Hilfeaufruf des Referenten Folge zu leisten und das Patronat für Auftritte in der Schweiz zu übernehmen. Während zehn Tagen wurde dabei die rund 40-köpfige Truppe in Frauenfeld vom Kiwanis-Club tatkräftig unterstützt. In der frisch renovierten Herberge Rüegerholz wurden die Abchasier untergebracht und verpflegt. 
 

 Mit Unterstützung der Musikschule Frauenfeld wurden verschiedene Auftritte in der Region organisiert. Ein erster Höhepunkt war dabei die Aufführung im vollbesetzten Casino Frauenfeld. Das sehr temperamentvolle Tanzen mit schnellen Schritten, Drehungen, Sprüngen und mit funkensprühenden Säbeln begeisterte die vielen Zuschauer. Auch die Gesangsvorträge, begleitet auf dreiseitigen Panduri (Guitarren ähnliches Instrument) und einer Hirtenflöte faszinierten.
Die vielfältigen Volkstänze in wunderschönen immer wieder wechselnden Kostümen wurden von zwei Trommlern und einem Akkordeonspieler begleitet. Man spürte sehr deutlich die Spielfreude aller. Der Schlussapplaus des Publikums war so überwältigend, dass es sogar zu einer für Frauenfeld sehr seltenen lange andauernden standing ovation kam. Die reichlich benutzte freiwillige Kollekte konnte vollumfänglich den Abchasiern übergeben werden.

 Der zweite Höhepunkt in Frauenfeld war eine spezielle von KF Urs Herzog inszenierte grosse Jugendtanzparty, wo die Gäste aus dem Kaukasus mit Schweizer Kinder- und Volkstanzgruppen zusammenkamen. Diese spezielle Tanzparty war öffentlich und beeindruckte alle Beteiligten ausserordentlich.

Der Abschied dieser disziplinierten, freundlichen und dankbaren Gäste aus dem Kaukasus fiel uns allen schwer. Der Kiwanis Club Frauenfeld ist stolz auf die ausgezeichnete tatkräftige Zusammenarbeit aller Mitglieder und dankbar für die grosse Organisationsarbeit der Service Kommission unter der Leitung von KF Andreas Lüthi. Wir haben alle ein ausgeprägtes WIN-WIN Erlebnis gehabt, das sicher noch lange nachwirken wird.

Berichtverfasser: Max Peter, Kiwanis-Club Frauenfeld

Duvin - Frauenfeld: Bewährte Partnerschaft

5.9.2004

 


 Der Kiwanis Club Frauenfeld hat mit seinem zweitägigen Arbeitseinsatz im August 2004 in der Bündner Gemeinde Duvin einen kleinen Beitrag zur Solidarität mit dem Berggebiet geleistet. Unter kundiger Anleitung des Gemeindepräsidenten und Revierförsters Hans Müller wurde eine steile und stark vergandete Waldweide so hergerichtet, dass dort nächstes Jahr wieder Gras wächst und damit auch das Vieh wieder weiden kann.

Die 15 Damen und Herren "aus der Stadt" waren mit der harten körperlichen Arbeit gefordert und nicht wenige beklagten Muskelkater. Trotz der Strapazen war die Zufriedenheit der Teilnehmer gross. Auch wenn es "nur" um eine Weide ging: Selber zupacken und sehen, wie aus der anfangs schwierigen Aufgabe schliesslich ein sichtbares Resultat wird, befriedigt- vielleicht mehr als die anonyme Geldspende - obwohl diese natürlich auch ihren Platz hat. Dass am Rande des Arbeitseinsatzes auch persönliche Freundschaften geknüpft wurden, dürfte Gewähr bieten, dass die Anliegen der Bergbewohner auch weiterhin mit wohlwollender und unterstützender Aufmerksamkeit verfolgt werden.

 Der Frauenfelder Kiwanis-Club setzt mit einem Weidräumungseinsatz die Tradition der Unter-stützung im Lugnez fort. Vor über 20 Jahren begann mit dem Arbeitseinsatz der Frauenfelder Spiritual Singers zugunsten von Duvin eine Freundschaft, die auch heute immer wieder gelebt wird. Nebst den jährlichen Arbeitswochen der Spiri-Singers im kleinen Bergdorf, beteiligt sich auch die Stadt Frauenfeld und deren Institutionen regelmässig an Unterstützungen für die Gemeinde im Lugnez. So konnte unter anderem auch durch einen namhaften Betrag aus dem Frauenfelder 2-Stunden-Lauf, aufgerundet durch die Stadt, die alte Käserei des Dorfes zu einer Wohnung für die Lehrerin umgebaut werden. Und Duvin kann die Hilfe gut gebrauchen: Mit 100 Einwohnern kann der Gemeinderat bei Steuereinnahmen von 70'000 Franken nur gerade über ein Jahres-Bugdet von 600'000 Franken verfügen. Bei einer Gemeindefläche von 17 km2 fallen grosse Inftrastrukturaufgaben an- Arbeitsplätze in Industrie, Gewerbe oder Tourismus fehlen hingegen fast vollständig. So ist denn die Landwirtschaft auch heute noch zentraler Erwerbszweig und Lebensgrundlage für die Bevölkerung, die sich für den Verbleib in der wunderschönen Lugnezer Landschaft entschieden hat. Bei aller Not in der Welt darf nicht übersehen werden, dass auch in unserem Land, und hier vor allem auch im Berggebiet, viele Leute ein einfaches Leben führen und mit bescheidenen Mitteln immer wieder den Launen der mächtigen Bergnatur trotzen müssen. Die Unterländer profitieren durchaus von dieser Arbeit im Berggebiet: Die gepflegte und intakte Landschaft hat einen hohen Erholungswert und schützt die auch für uns wichtigen Durchgangswege.

Berichtverfasser: Beat Frauchiger, Kiwanis-Club Frauenfeld

Zum 25-Jahres Jubiläum des Kiwanis-Club Frauenfeld

1.3.2004

 

 

Getreu unserem Motto "WE BUILD" liessen wir uns zum Jubiläum unseres Clubs etwas Konstruktives einfallen, das unserem Motto sowohl wortwörtlich als auch im übertragenen Sinn entspricht: Wir bauten einen Aussichtsturm an einer landschaftlich besonders schönen Lage im thurgauischen Seebachtal. Am unter Naturschutz stehenden Hüttwilersee, einem Überbleibsel der letzten Eiszeit, mit grossartiger Flora und Fauna (u.a. Biber), bauten wir, zeitweise auch tatkräftig mit eigenen Kiwanis- händen, einen gut in die Landschaft integrierten hölzernen Aussichtsturm. Wegen der einmaligen Lage beteiligte sich auch der Thurgauer Vogelschutz an unserem Projekt.

Der Turm wird bereits von jung und alt gut besucht. Besonders freuen sich die Lehrerinnen und Lehrer, die dank dieses Turmes viel bessere Beobachtungsmöglichkeiten für ihre Schüler haben.
Während früher oft viele Naturfreunde um den See herum schweiften, um Biber zu beobachten, haben sie jetzt mit grösseren Erfolgschancen und ohne dabei die Tierwelt zu stören, vom Kiwanis-Turm aus einen besonders guten Überblick. Wer diese Aussicht gesehen hat, ist begeistert.
Von der Idee bis zum gelungenen Bauwerk verstrichen allerdings mehr als zwei Jahre. Es ist vor allem unserem Biologen, KF August Schläfli und Rechtsanwalt KF Peter Plattner sowie dem in der Hauptphase amtierenden KC Präsidenten Hans Eberle zu verdanken, dass all die Hürden, die es bei einem solch grossen Projekt gibt (Landeigentümer, verschiedene kantonale Instanzen etc.) erfolgreich genommen wurden. Die Standortgemeinde Hüttwilen war von Anfang an sehr positiv eingestellt. Das Sprichwort "was lange währt, wird endlich gut" hat sich hier bestens bewahrheitet.
Für das Clubleben bedeutete die gemeinsame Planung, das tatkräftige Mitarbeiten und das bisweilen bange Warten auf behördliche Entscheide eine grosse Bereicherung. Gemeinsam haben wir ein Ziel erreicht, das jetzt sichtbar von jung und alt genutzt wird, eine WIN-WIN Situation für alle Beteiligten und Nutzniesser. Es lohnt sich für alle Kiwanisfreunde, einen Ausflug zum Kiwanis-Turm an den Hüttwilersee zu machen, am besten gekoppelt mit dem Besuch der naheliegenden Kartause Ittingen und des malerischen Städtchens Stein am Rhein.

Berichtverfasser: Max Peter, Kiwanis-Club Frauenfeld